Sport und Haarausfall

Sport und Haarausfall

Die Gesundheit eines Menschen wird von vielen Faktoren beeinflusst – sportliche Aktivität ist definitiv einer davon. Regelmäßige Bewegung spielt für unser Wohlergehen eine entscheidende Rolle. Laut einigen Experten kann mit bereits 30 Minuten Training am Tag die  Lebenserwartung verlängert werden. Sportliche Aktivität wirkt zahlreichen Krankheiten entgegen und beeinflusst unterschiedliche Körpersysteme positiv. Darunter zählen unter anderem die Atmung, das Herz, der Kreislauf, das Immunsystem und der Stoffwechsel. Auch psychische Belastungen können mit Hilfe von sportlicher Aktivität gemildert werden. Nicht zuletzt hat Sport also einen Einfluss auf Haarverlust. Die Gründe für Haarverlust sind unterschiedlich, kommen jedoch nicht selten von Beschädigungen diverser Körpersysteme oder Stress.

Wirkt Sport sich auf das Haarwachstum aus?

Unser Alltag wird zunehmend hektischer und fordernder – das wirkt sich natürlich auch auf unser Stresslevel aus. Der Körper schüttet ständig Stresshormone aus, welche sich ohne jeglichen Ausgleich negativ auf unsere Psyche und unsere Gesundheit auswirken.

Bei sportlichen Aktivitäten produziert der Körper vermehrt Hormone, insbesondere die bekannten Glückshormone Endorphin und Serotonin. Diese Hormone haben die Fähigkeit Stresshormone zu neutralisieren und wirken sich somit positiv auf das Stresslevel aus. Auch die Schlafqualität und dadurch das Leistungslevel werden positiv beeinflusst. Durch regelmäßige Bewegung, welche förderlich für Stressabbau ist, sinkt die Gefahr von Haarausfall durch psychische Belastungen.

Sport führt nicht ausschließlich dazu, dass vermehrt Endorphine und Serotonin gebildet werden. Auch der Testosteronspiegel steigt. Dieser ist für Muskelaufbau und ein gesundes Leistungsniveau wichtig. Testosteronmangel wird begleitet von Symptomen wie Gewichtszunahme, Müdigkeit und Haarausfall. Training wirkt zum einen einem Mangel an Testosteron entgegen und zum anderen führt es zu einer vermehrten Produktion von Wachstumshormonen wie Somatropin. Beides wirkt sich positiv auf das Haarwachstum aus.

Eine unbeliebte Begleiterscheinung sportlicher Aktivität ist das Schwitzen. Auch wenn das wirklich nicht immer angenehm ist, tut es unserer Haut gut.Durch den Schweiß können Toxine aus unseren Poren entweichen. So erhalten wir einen strahlenden und frischen Teint. Auch unsere Kopfhaut profitiert davon.

Zusätzlich zur vermehrten Hormonbildung im Körper und dem positiven Aspekt des Schwitzens fördert sportliche Aktivität die Durchblutung, welche für ein gesundes Haarwachstum entscheidend ist. Die Haarfollikel benötigen spezielle Nährstoffe und Sauerstoff, die das Haarwachstum anregen. Diese beziehen die Haarwurzeln über den Blutkreislauf durch Mikrogefäße. Durch Sport weiten sich diese Gefäße, wodurch eine bessere Versorgung der Wurzel gewährleistet wird. Ein ungesunder Lebensstil, beispielsweise durch übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum können im Umkehrschluss zu einer Verengung der Gefäße führen. 

Nicht nur das Haarwachstum wird durch regelmäßige sportliche Aktivität angeregt. Auch die Haare selbst wachsen häufig gesünder nach und glänzen mehr. Haut und Haar spiegeln bekanntlich das Innere eines Menschen wider. Das sinkende Stresslevel führt zusätzlich zu einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens.

Welche Sportarten eignen sich für die Gesundheit der Haare?

Primär ist es das Wichtigste, dass man sich beim Ausüben der Aktivität wohlfühlt und Spaß daran findet. Ob Tanzen, Joggen oder Yoga – grundsätzlich ist keine Sportart ausgeschlossen. Es sollte vermieden werden auf Zwang eine Sportart auszuüben, welche schon beim Gedanken daran Stress verursacht. Das wäre nicht förderlich für Gesundheit und Haarwachstum. Ansonsten kann zwischen ausgewogenem  Sport und Haarausfall keine erkennbare Verbindung hergestellt werden.

Kann Sport sich auch negativ auf das Haarwachstum auswirken?

Dies ist eine sehr interessante Frage, der viele Forscher noch nachgehen. Wie bereits erwähnt, ist Stress ein wichtiger Faktor auf der Suche nach der Ursache für Haarausfall. Bei einigen Sportarten, insbesondere bei Leistungssportlern, kann es durchaus zu einem hohen Stresslevel kommen. Sportler, die täglich enormen Leistungsdruck und harten Training ausgesetzt sind, können daher ein erhöhtes Risiko für Haarausfall aufweisen. Auch die Einnahme von Steroiden, um den Testosteronspiegel zu erhöhen, kann ein Faktor für Haarausfall sein.

Fazit Sport und Haarausfall

Grundsätzlich gilt, wie in fast allen Bereichen des Lebens: „Alles in Maßen“.  Dann steht Sport und Haarausfall auch in keinem Zusammenhang. Achten Sie stets darauf, dass Sie sich wohlfühlen – ihr Körper und ihre Gesundheit wird es Ihnen danken. Bereits 20 bis 30 Minuten sportliche Aktivität am Tag reichen für eine Steigerung der Fitness und Gesundheit völlig aus. Es ist nicht nötig stundenlang im Fitnessstudio zu verbringen.

Da Sport in den wenigsten Fällen ein Auslöser für Haarausfall ist, können viele andere Ursachen dahinter stecken. Diesen sollte auf den Grund gegangen werden – nur so können sie auch zeitnah behoben werden. Falls es sich um erblich bedingten Haarausfall handelt, kann beispielsweise eine Haartransplantation Abhilfe schaffen. 

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