Haarausfall und Diät

Diäten haben einen Einfluss auf unser Haar

Haarausfall kann eine Vielzahl ganz verschiedener Ursachen haben. Eine dieser jedoch kann auch eine radikale Ernährungsumstellung während einer Umstellung der Ernährung sein. 

Fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, kann dies unter anderem zu vermehrtem  Haarausfall führen. Befindet sich der menschliche Organismus in einer Mangelsituation, welche beispielsweise durch eine radikale Ernährungsumstellung hervorgerufen wird, kann dies zu einem diffusen Verlust der Haare führen! Genau aus diesem Grund gelten Diäten unter 1000 kcal pro Tag nicht als erstrebenswert. Hier laufen Betroffene Gefahr, in eine Unterversorgung zu rutschen. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Haarzellen.

Eisenmangel bedingt Haarausfall

Eine der häufigsten Ursachen von Haarausfall durch eine bestimmte Ernährungsweise, Fasten oder eine Ernährungsumstellung ist Eisenmangel. Hier sind Frauen aufgrund ihrer Periode noch stärker betroffen als Männer. Aber auch eine vegetarische oder vegane Lebensweise kann dazu führen. Pflanzliches Eisen kann der menschliche Körper nämlich schwerer verwerten als das tierische Eisen. Ebenso erhöht sich der Eisenbedarf, wenn man zur Unterstützung einer Ernährungskur oder allgemein sehr viel Sport treibt.

Kupfer- und Zinkmangel wirken sich negativ aus

Kupfer- und Zinkmangel können unter anderem zu Haarausfall oder einer Haarbildungsstörung beitragen. Hierbei werden die Haare immer dünner und fühlen sich zerbrechlicher an. 

Insbesondere in Nüssen, Hülsenfrüchten und Getreide ist Kupfer vorzufinden. 

Zinkmangel ist ein häufiges Problem bei einer vegetarischen oder gar veganen Ernährungsweise. Es ist vor allem in Fleisch, Käse und Eiern enthalten. 

Monodiäten als Risikofaktor für Haarausfall

Insbesonderen bei den sehr einseitigen Monodiäten (Ananas- oder Apfel-Diät), Ernährungsweisen mit einer geringen Kalorienzufuhr von unter 1.000 kcal pro Tag ist die Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Mineralien nicht gewährleistet. Dies trifft aber auch auf oder sehr langfristige Fastenkuren zu. Hierbei ist das kurzfristige Fasten oder Intervallfasten natürlich ausgenommen.

Es ist von großer Bedeutung bereits im Vorfeld einer Schlankheitskur abzuklären, dass der Körper nicht nur die lebensnotwendigen Nährstoffe erhält, sondern auch mit Nährstoffen für wichtige Körperfunktionen – wie das Haarwachstum – versorgt wird.

Veränderungen der Schilddrüsenfunktion

Auch die Funktion der Schilddrüse wird durch den Gewichtsverlust häufig beeinflusst. Insbesondere, wenn es sich um einen größeren Verlust an Kilos auf den Rippen handelt. Der Insulinstoffwechsel wird bei einer Ernährungsumstellung meist stark beeinflusst. Dies wiederum kann sich auf die Schilddrüse und ihre Funktion auswirken. Eine mögliche Folge an dieser Stelle ist ein vermehrter Haarausfall. 

Hormonelle Gründe für vorzeitigen Haarverlust

Auch hormonelle Schwankungen können die Haare beeinflussen. Hormone werden insbesondere in den Fettzellen des Körpers gespeichert. Wird dieser Hormonspeicher durch eine Schlankheitskur abgebaut, kann dies zu Schwankungen des Hormonhaushalts führen. Dies kann wiederum den Haarverlust bedingen. 

Alles in Maßen – auch die Ernährungsumstellung

Eine ausgewogene Diät mit dementsprechender Ernährungsumstellung schadet den Haaren natürlich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Sie kann sogar für die Gesundheit der Haare sehr förderlich sein.

Gerade in Bezug auf sehr fettige Nahrung kann eine Umstellung der Ernährung sehr wertvoll für den Körper und auch Haut und Haare sein. Denn sehr fetthaltige Nahrung schadet den Herzgefäßen und dies wirkt sich bis hin zu den kleinen Gefäßen aus, die unsere Haare und unsere Haut versorgen. Beispielsweise können so die Haarwurzeln nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgt werden.

Auch kurzfristiges Fasten dient der Entgiftung des Körpers und kann sich sehr positiv auf die Haare auswirken. 

Alles in allem ist eine ausgewogene Ernährungsumstellung, die darauf abzielt, das Gewicht in einem moderaten Tempo zu reduzieren, als positiv für Haut und Haare zu bewerten. Jedoch sollten radikale Abnehmkuren, langes Fasten oder Mangelernährung kein Teil einer gesunden Ernährungsumstellung sein. Diese bewirken nämlich das Gegenteil und begünstigen sogar den Haarausfall.  

Eine gesunde Ernährung kann gepaart mit einer Stammzelltherapie oder einer PRP-Behandlung zu vollem, dichtem Haar verhelfen. Natürlich ist es bei starkem Haarausfall auch sinnvoll, eine  Haartransplantation in Erwägung zu ziehen. Hier trägt eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung maßgeblich zum Erfolg bei! 

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