Norwood Skala

Was ist die Norwood Skala?

Haarausfall kann sehr unterschiedliche Facetten haben. Letztendlich kann jeder davon betroffen werden. Es gibt eine Vielzahl an Ursachen und Auslösern, die dafür verantwortlich sein können. Diese reichen von Krankheiten, über Mangelernährung, aber auch falsche Haarpflegeprodukte. 

Eine sehr weit verbreitete Form von Haarausfall insbesondere bei Männern ist der erblich bedingte Haarausfall. Bei vielen Männern beginnt dieser bereits in jungen Jahren, oft sogar schon in den frühen 20er Jahren. Üblicherweise fällt der erblich bedingte Haarausfall in ein bestimmtes Schema und folgt somit einem typischen Muster von verschiedenen Phasen. Diese einzelnen Phasen werden durch die Hamilton-Norwood Skala anschaulich dargestellt, welche diesen in sieben verschiedene Stadien einteilt. Mittlerweile ist die Hamilton Norwood Skala unverzichtbar für die moderne Haarchirurgie, da sie als eine verständliche Veranschaulichung des erblich bedingten Haarausfalls bei Betroffenen dient. 

Die einzelnen Phasen der Hamilton Norwood Skala sind wie folgt:

  • Phase 1: In dieser Phase bilden sich lediglich kleine Geheimratsecken. Am frontalen Haaransatz findet in dieser Phase allerdings noch kein Haarausfall statt. 
  • Phase 2: Die Geheimratsecken, die sich in Phase 1 bereits gebildet haben, weiten sich in dieser Phase noch weiter aus. Auch frontal beginnt der Haarausfall nun und führt somit zu leichten Ausdünnungen. 
  • Phase 3: Die Geheimratsecken weiten sich zunehmend aus. Am Schläfenbereich zeichnet sich diese Phase durch erste kahle Stellen aus.
  • Phase 4: Der Haarverlust im Scheitel- und Vertexbereich ist fortschreitend. Diese beiden Bereiche sind nun nur noch von schmalen Haarstreifen getrennt. 
  • Phase 5: Der schmale Haarstreifen zwischen Scheitel- und Vertexbereich beginnt nun an zu schwinden. Auch am Haarkranz reduziert sich das Haar deutlich.
  • Phase 6: Der Kopf ist nun überwiegend von kahlen Stellen bedeckt. Der hintere, sowie seitliche Haarkranz, reduziert sich weiterhin.
  • Phase 7: Dies ist die letzte Phase des androgenetischen Haarausfalls. Dem betroffenen Patienten bleibt nur noch der Haarkranz, welcher sich tatsächlich auf bis zu 3-4 cm reduzieren kann.

     

Natürlich können auch Frauen von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sein. Allerdings nimmt diese Form von Haarausfall bei Frauen in der Regel einen anderen Verlauf an als bei Männern. Daher werden zur Bewertung des Haarausfalls bei Frauen andere Skalen und Klassifizierungen genutzt. Die am häufigsten genutzte Skala ist die Ludwig-Skala. Diese ist, anders als bei der Nordwood Skala, lediglich in drei Typen unterteilt. 

  • Typ 1: Diese Phase zeichnet sich durch sehr geringen Haarausfall an Stirn, Scheitel und Oberkopf aus. Allerdings lässt sich dieser geringe Haarausfall durch geschicktes Legen der Haare gut verdecken. 
  • Typ 2: Dieser Typ zeichnet sich durch deutlich zunehmenden Haarausfall entlang des Scheitels aus mit einer verringerten Haardichte.
  • Typ 3: Die Kopfhaut scheint nun durch die Haare durch. Teilweise ist diese Phase von gänzlich kahlen Stellen am Oberkopf geprägt, verbunden mit Haarausfall am ganzen Kopf. 

Erblich bedingter Haarausfall – was tun?

Es gibt die unterschiedlichsten freiverkäuflichen Mittelchen, die lautstark in den Medien beworben werden. Letztendlich muss man jedoch klar sagen, dass diese insbesondere bei erblich bedingtem Haarausfall in den meisten Fällen nutzlos sind und keinerlei Wirkung zeigen. Die Versprechungen der Werbung sind hier Geldmacherei. Meist werden hier sehr teure Produkte angeboten, welche jedoch keine Verbesserung gegen den Verlust der Haare erzielen können. 

In den meisten Fällen ist eine Haartransplantation der einzige Ausweg, um wieder zurück zu vollem Haar zu gelangen. 

Zunächst ist es sehr wichtig, die geeignete Klinik für den Eingriff zu finden. Diese sollte durch erfahrene Spezialisten und modernste Technik ausgezeichnet sein. Auch ein ausführliches, transparentes und ehrliches Beratungsgespräch sollte im Vorfeld der Entscheidung für oder gegen eine Haartransplantation erfolgen. 

Die mit am häufigsten angewendete äußerst und bewährte Methode für diesen Eingriff ist die FUE Methode. Hierbei werden die Grafts einzeln entnommen und in die kahlen Bereiche eingesetzt. Letztendlich kann so eine Narbenbildung vermieden werden und es entsteht ein sehr natürliches Haarbild.

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